Material
Das ist nicht so einfach.
Eiche ist zu teuer und im Außenbereich nicht formstabil. Leimholz aus Fichte noch weniger. Sperrholz wäre ok, aber die Kanten wären problematisch.
Also habe ich mich für eine 3-Schichtplatte 27mm entschieden. Damit habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.
Der Preis im Link ist nicht aktuell. Er differiert täglich.
Außer beim Dach. Dazu später mehr.
Die erforderlichen Stücke habe ich bereits beim Holzhändler grob zuschneiden lassen.
Konstruktion in Sketchup
Wie immer… habe ich die Konstruktion mit Sketchup gemacht und das Ergebnis diesem Beitrag als ZIP-Datei zur Verfügung gestellt. Die Maße können jederzeit im Programm selbst genommen werden.
Fräsen der Nuten und Lamellos
Das Schwingtor ist das Herzstück dieser Garage.
Hier fange ich auch gleich an.
Zuerst wird der Ausschnitt für die Acrylglasklappe ausgesägt. Nach der Skizze kein Problem.
Da in dieser Garage auch noch Lampen eingebaut werden, müssen auch noch die Nuten für die Kabel gefräst werden.
Außerdem noch Sacklöcher für die Schrauben der Gegengewichte, also einiges an Vorbereitung.
Die Fräsungen für die P-14 CLAMEX Lamellos habe ich auch gleich in die Gehrungsflächen eingefräst.
Seitenteile vorbereiten
Der Rahmen wird durch Gehrungen und Lamellen verbunden.
Gleichzeitig werden in die Seitenteile noch Leuchten und Öffnungen für die Belüftung des Innenraums eingebaut.
Die Bohrungen mache ich mit Forstnerbohrern von Festool. Die Fräsungen für die Belüftung mit Schablone und Oberfräse.
Übrigens finde ich die heutigen Preise für die Festool-Forstnerbohrer mehr als unverschämt. Nicht ohne Grund werden wir Hobbybauer zu TEMU und anderen Online-Händler gezogen. Selbst dort habe ich gute Erfahrungen machen können.
CLAMEX P-14
Das Lamello-System ist beeindruckend. Und doch einfach.
Die Dübelfräse-Serie von Festool ist für kleine Werkstücke sehr nützlich, aber meiner Meinung nach kann sie nicht mit der Lamello-Fräse mithalten. Ich habe beide Fräsen.
Die Holz-Lamellos sind präzise, leistungsstark und trotzdem preiswert. Im Gegensatz zu den Festool-Dominos, bei denen man anscheinend nur den Namen Festool bezahlen muss. Das P-System ist auch nicht billig und der Einsatz sollte wohl überlegt sein.
Ich habe mir auch den MAFELL DuoDübler DDF40 gekauft, als er auf den Markt kam. Den habe ich nach sehr kurzer Zeit wieder verkauft. Heute hört man auch nichts mehr von der ….
Holzschutz
Die Werbung für 3-in-1-Lösungen beim Lackieren ist verlockend. Nur einmal lackieren und das Holz ist geschützt.
Ich bin auch schon auf diese Werbung hereingefallen. Alles Quatsch!!! Die Qualitäten und Einsatzgebiete von Lacken sind unendlich vielfältig. Wie auch der Preis. Hier ein „Mittelmaß“ zu finden, ist nicht einfach.
Jetzt habe ich mich auf Wilckens-Grundierung und SIKKENS-Lack festgelegt und bin sehr zufrieden damit.
1-2 x grundieren und 2-3 x lackieren. Das hält wirklich eine lange Zeit.
Tor aus Acrylglas
Ich lasse die Folie so lange wie möglich drauf. Hilft und schützt wirklich. Mit Folie kann man auch noch mit einem Filzstift schreiben.
Das Tor darf nicht dünner als 3 mm sein. Das geht schneller kaputt. 5mm sind gut und ausreichend.
Zu beachten ist auch, ob man gegossenes oder gewalztes Glas nimmt. Hier nehme ich gegossenes, das lässt sich besser bearbeiten.
Sei es bohren oder sägen. Auch zum Flammpolieren des Randes.
Schwenkmechanismus
Einige Male am Tag wird der Rasenroboter ein- und ausfahren und dabei das Tor bewegen.
Dies sollte möglichst „sanft“ geschehen. Ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis im Tor ist hilfreich. (Kraft mal Hebelarm… wer erinnert sich noch).
Die Ausgleichskraft erreichen wir durch Gegengewichte in Form von Stahlstreifen und Blei. Stahlstreifen bekommt man in der Schlosserei und Blei im Raiffeisenmarkt oder beim Dachdecker. Übrigens nicht mehr billig. Kommt fast an den Silberpreis heran…
Das Blei wird über 2 Hebelarme gehalten, die über eine Verschraubung mit dem Tor verbunden sind. In diese habe ich flüssiges Blei eingefüllt. Hält aber nicht von selbst, deshalb das KIP-Band.
Lampengehäuse vorne
Hier soll die Lampe nach unten leuchten. Dazu habe ich ein Reststück Meranti zugeschnitten und passend für die Lampenfassungen gebohrt.
Das Teil sollte später geölt werden. Was sich im Nachhinein als unnötig herausstellte. Lackieren wäre hier die bessere Alternative gewesen.
Auch im hinteren Bereich der Garage wird eine Halterung angebracht. So wird der Innenraum dezent beleuchtet.
Zusammenbau
Die Montage verlief problemlos.
Die Installation der Torsteuerung und die Verlegung der notwendigen Kabel für die Beleuchtung waren schnell erledigt.
Dach
Auch das Dach ist aus Dreischichtplatten.
Für 1 bis 2 Jahre ist das in Ordnung. Danach wird sich die Platte trotz sehr guter Verarbeitung verziehen.
Hier würde ich das nächste Mal WPC verwenden.
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